Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing

Wenn du als Affiliate Geld verdienen möchtest, hast du mehr Möglichkeiten, als du vielleicht denkst. Denn neben der klassischen Provision gibt es auch noch andere Wege, vergütet zu werden. Im folgenden Artikel erfährst du die Antworten auf diese Fragen und du erhältst einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing.

Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing – was ist das eigentlich?

Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing bilden die Grundlage für die Beziehung zwischen Affiliates (Werbepartnern) und Merchants (Anbietern oder Verkäufern). Es legt fest, wie Affiliates für die Bewerbung von Produkten oder Dienstleistungen auf ihren digitalen Kanälen wie Blogs, Websites oder Social-Media-Plattformen vergütet werden. Zu den gängigsten Modellen zählen Pay per Click (PPC), bei dem Affiliates für jeden Klick auf einen vermittelten Link vergütet werden, Pay per Lead (PPL), das eine Vergütung für jeden generierten qualifizierten Interessenten vorsieht, und Pay per Sale (PPS), bei dem Affiliates eine Provision für jeden durch ihre Vermittlung zustande gekommenen Verkauf erhalten.

Diese Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing ermöglichen eine leistungsabhängige Vergütung der Affiliates und motivieren sie, dem Merchant qualitativ hochwertigen Traffic zuzuführen und dessen Produkte oder Dienstleistungen effektiv zu bewerben. Darüber hinaus gibt es weitere Modelle wie Pay per Install (PPI) für Software-Downloads oder hybride Ansätze, die verschiedene Vergütungselemente kombinieren, um spezifische Marketingziele zu unterstützen und eine faire Vergütung für erbrachte Marketingleistungen zu gewährleisten. In den folgenden Absätzen erfährst du die sechs beliebtesten Vergütungsmodelle im Detail kennen.

1. Pay per Click (PPC)

Bei dieser Affiliate Provision erhältst du als Affiliate eine Provision für jeden Websitebesucher, der eine Werbefläche anklickt. Bei diesem Modell genügt bereits ein Klick – mehr ist nicht erforderlich. Da diese Aktion sehr einfach zu erzielen ist und der Merchant noch keinen direkten monetären Gegenwert bekommt, sind die ausgeschütteten Vergütungen entsprechend niedrig. Pro Klick liegen die Vergütungen zwischen 0,02 und 0,50 EUR. Dieses Modell wird erst mit mehreren tausend Besuchern täglich rentabel.

Aber Vorsicht! Vermeide es, selbst auf die Werbeflächen zu klicken oder Freunde zu bitten, dies mehrfach zu tun! Das System des Merchants erkennt wiederholte Klicks von der gleichen IP-Adresse und kann dich deshalb vom Partnerprogramm ausschließen.

Vorteile:

– Du bekommst direkt Geld für deine Sichtbarkeit.
– Die Messung und Kontrolle sind einfach.
– Du hast viel Flexibilität in der Gestaltung deiner Werbung.
– Du bist nicht von Verkäufen oder Leads abhängig.
– Es lässt sich gut mit anderen Provisionsmodellen im Affiliate Marketing kombinieren.

Nachteile:

– Es besteht die Gefahr von Click-Fraud.
– Oft sind die Provisionen niedriger als bei Modellen, die auf Verkäufen oder Leads basieren.
– Du erhältst keine Vergütung für tatsächliche Konversionen.

2. Pay per Lead (PPL)

Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing

PPL steht für ein Vergütungsmodell, bei dem du als Affiliate eine Provision erhältst, sobald ein Besucher über deinen Link auf die Website eines Anbieters gelangt und dort eine kostenlose Aktion durchführt. Solche Aktionen sind zum Beispiel das Abonnieren eines Newsletters, die Teilnahme an einem Gewinnspiel, das Abonnieren eines kostenlosen Probeabos oder die Registrierung in einer Community.

Das Prinzip ist einfach: Der Besucher wird an den Anbieter weitergeleitet. Dieser bindet den Interessenten, zum Beispiel über einen Newsletter, und kann ihn später zum Kunden machen. Für dich bedeutet das: Du erhältst eine Provision allein für die Registrierung des Interessenten – ein Kauf ist nicht erforderlich. Aufgrund dieser Besonderheit sind Pay-per-Lead-Kampagnen bei Affiliates sehr beliebt, auch wenn die Vergütung eher gering ausfällt.

Die Provisionen bei PPL variieren je nach Kampagne zwischen 0,20 EUR und 5 EUR pro Lead. In bestimmten Branchen wie Finanzen oder Versicherungen können sie aber auch bis zu 20 EUR und mehr betragen. Dieses Modell kann also sehr lukrativ sein, zumal der Interessent nichts kaufen muss und oft sogar etwas umsonst bekommt. Wenn du ein geeignetes Produkt findest, das eine Leadvergütung bietet, solltest du es in deine Werbemaßnahmen integrieren.

Vorteile:

– Du erhältst bereits eine Vergütung für das Gewinnen von Interessenten.
– Dir steht eine breitere Palette von Werbemöglichkeiten zur Verfügung.
– Hohe Conversion-Raten sind möglich.
– Oft kannst du höhere Provisionen als bei klick-basierten Modellen erwarten.

Nachteile:

– Es gibt hohe Anforderungen an die Qualität der Leads.
– Du bekommst keine Vergütung für reine Klicks oder Impressions.
– Es besteht das Risiko von Spam oder betrügerischen Leads.

3. Pay per Sale (PPS)

Bei Pay per Sale erhältst du eine Provision, sobald jemand über deinen Affiliate-Link die Webseite des Anbieters besucht und einen Kauf tätigt. Die Höhe der Provision variiert stark und hängt meist von einem prozentualen Anteil am erzielten Umsatz ab. In bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel der Telekommunikation, sind jedoch feste Provisionen üblich.

Die Provisionssätze sind stark von der Produktkategorie und der Branche beeinflusst. Einige Anhaltspunkte sind: Für Bekleidung und Reisen liegen die Sätze bei 2 bis 5 %, für Bücher, DVDs und andere Versandartikel bei 5 bis 15 %, für Software zwischen 15 und 25 % und für digitale Downloads, wie E-Books, können sie bis zu 50 % erreichen.

Obwohl diese Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing sehr lukrativ sein können, ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Besucher sofort kauft. Falls deine Werbung nicht auf die Interessen des Besuchers abgestimmt ist, wird kein Kauf erfolgen und du erhältst keine Provision. Es lohnt sich also, sorgfältig zu überlegen, wie du ein Angebot präsentierst.

Vorteile:

– Du profitierst von hohen Provisionen, weil du direkt am Umsatz beteiligt bist.
– Deine Leistung ist klar messbar.
– Die Umsetzung und Kontrolle gestalten sich einfach.

Nachteile:

– Du bist abhängig vom Produkt und der Kaufentscheidung des Kunden.
– Es ist ein hoher Aufwand nötig, um effektive Werbung zu betreiben.
– Es gibt keine Vergütung für Branding oder den Aufbau von Reichweite.

4. Lifetime Vergütung

Vergütungsmodelle im Affilaite Marketing - Lifetime Vergütung

Diese Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing sind zwar selten, doch sie eröffnen fantastische Chancen! Bei diesem Vergütungsmodell profitierst du von den monatlich wiederkehrenden Einnahmen des Merchants. Stell dir vor, du vermittelst ein Abo, für das der Kunde monatlich einen festen Betrag zahlt. Als Affiliate erhältst du dann jeden Monat deinen Anteil, ganz ohne zusätzlichen Aufwand.

Vorteile:

– Du erhältst langfristige Einnahmen durch wiederkehrende Käufe.
– Du hast einen starken Anreiz, qualitativ hochwertige Kunden zu gewinnen, was deine Affiliates motiviert.
– Du förderst die Kundenbindung, was für einen stetigen Cashflow sorgt.

Nachteile:

– Dein Erfolg hängt von der Loyalität deiner Kunden ab.
– Die Berechnung und Vorhersage deiner Kosten können herausfordernd sein.

Bei dieser Affiliate Provision wird der erste Affiliate, der einen potenziellen Kunden durch Klicken auf seinen Link auf die Website des Anbieters leitet, für den Verkauf oder die gewünschte Aktion vergütet, unabhängig davon, ob der Kunde später über Links anderer Affiliates auf die Website zurückkehrt. Beim First Cookie Wins Modell liegt die Annahme zugrunde, dass der Erstkontakt den entscheidenden Impuls für die Kaufentscheidung gegeben hat. Es belohnt den Affiliate, der den Kunden zuerst auf das Produkt oder die Dienstleistung aufmerksam gemacht hat und ist besonders effektiv in Szenarien, in denen die Erstkontaktphase entscheidend für den Verkaufsprozess ist.

Vorteile:

– Es motiviert Affiliates, in Initiativen zur Kundengewinnung zu investieren und als Erste potenzielle Kunden anzusprechen.
– Das Modell ist einfach zu verstehen und umzusetzen.

Nachteile:

– Wenn ein Kunde durch spätere Marketingaktivitäten anderer Affiliates überzeugt wird, den Kauf zu tätigen, werden diese Bemühungen nicht belohnt.
– Es besteht die Gefahr, dass Affiliates, die in der Pflege und dem Abschluss der Kundenbeziehung erhebliche Anstrengungen unternommen haben, nicht für ihre Arbeit vergütet werden.

Dieses Modell stellt das Gegenstück zum First Cookie Wins Vergütungsmodell dar. Es basiert auf dem Prinzip, dass der Affiliate, der den letzten Klick vor dem Kauf oder der gewünschten Aktion generiert, die volle Provision für die Vermittlung erhält. Dies bedeutet, dass, wenn ein Kunde mehrere Affiliate-Links von verschiedenen Affiliates anklickt, bevor er einen Kauf tätigt, nur der Affiliate die Provision erhält, dessen Link zuletzt angeklickt wurde.

Vorteile:

– Einfachheit der Datenerhebung.

Nachteile:

– Sinkende Akzeptanz von Cookies und steigende Anzahl von Endgeräten pro Nutzer.

Fazit zum Thema Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing

Beim Thema Vergütungsmodelle im Affiliate Marketing lässt es sich nicht pauschal festlegen, welches das beste Modell ist. Vielmehr hängt die Effektivität eines Vergütungsmodells von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der spezifischen Zielgruppe, dem beworbenen Produkt oder der Dienstleistung sowie der Strategie und den Zielen des Affiliates selbst. Jedes Modell hat seine eigenen Vorteile und Herausforderungen.

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